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Sicherheitsgespräch im Rathaus Ziersdorf: Gemeinde setzt auf Prävention und enge Zusammenarbeit

Am Freitag, dem 14. November, fand im Sitzungssaal des Rathauses Ziersdorf eine kurzfristig einberufene Gesprächsrunde zum Thema Sicherheit statt. Anlass war der Vorfall mit einer Schusswaffe, der in der Woche zuvor bekannt geworden war.

Bürgermeister Stefan Schröter eröffnete die Sitzung und dankte allen Beteiligten für ihre spontane Teilnahme. Anwesend waren Vertreter aller Fraktionen, der Ausschuss für Familie und Jugend, der Sicherheits- und Jugendgemeinderat sowie externe Fachpersonen: der Postenkommandant von Ziersdorf, Karl Moser, und Verena Schober-Denk vom Verein Jugendarbeit07.

Zu Beginn wurde festgehalten, dass derartige Vorfälle bedauerlicherweise nie verhindert werden können und die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinde naturgemäß begrenzt sind. Hauptziel des Sicherheitsforums war es daher, klar zu signalisieren, dass das Thema sehr ernst genommen wird, die möglichen Folgen sorgfältig betrachtet werden und dass präventive Maßnahmen gesetzt werden sollen – niederschwellig, alltagstauglich und besonders auf Jugendliche ausgerichtet.

Postenkommandant Karl Moser wies darauf hin, dass zum laufenden Fall keine inhaltlichen Informationen gegeben werden können. Er betonte jedoch, dass Ziersdorf im Vergleich der Kriminalitätsstatistik im Bezirksdurchschnitt liegt und mit seinem geringen Anteil an Straftaten sogar als überdurchschnittlich sicher gilt.

Nach intensiver Diskussion wurden zehn konkrete Maßnahmen beschlossen:

  1. Stärkere Vernetzung der Elternvereine von Volks- und Mittelschule mit dem Verein Jugendarbeit07.
  2. Vertiefte Zusammenarbeit zwischen Polizei und Jugendarbeit 07.
  3. Antragstellung für die Vortragsserie „Kinderpolizei“ für die Volksschule.
  4. Nutzung des Programms „Under 18“ zur Präventionsarbeit.
  5. Prüfung, ob die Gemeinde einen Raum für jüngere Jugendliche schaffen kann, der in Abstimmung mit Jugendarbeit07 betreut oder begleitet wird.
  6. Wiederaufnahme des Vandalismus-Workshops für die Mittelschule.
  7. Erstellung und Anbringung von Hinweistafeln an beschädigten öffentlichen Bereichen, um die Bevölkerung für die Kosten von Reparaturen zu sensibilisieren.
  8. Evaluierung einer Jungbürgerfeier, wo Jugendlichen das Angebot der Gemeinde, aber auch Rechten und Pflichten nähergebracht werden.
  9. Evaluierung einer Zuzüglerfeier, wo wir unseren neuen BürgerInnen Ziersdorf näher bringen wollen und man aber auch sagt, was man sich bei uns “erwartet”.
  10. Überlegungen zur Organisation eines Jugendgemeinderats bzw. Jugendparlaments.

„Es ist uns wichtig, rasch zu reagieren, die richtigen Partner einzubinden und Maßnahmen zu setzen, die unsere Jugendlichen stärken und unsere Gemeinde sicher halten“, betont Bürgermeister Schröter.